Unsere Artikel

Interesse am Schwimmen?

Hier findest du eine Reihe an Artikeln die wir für euch als information Quelle rund um das Thema schwimmen bereit haben.

Das Brustschwimmen Teil 1 - Die Pfeilarme

Geschrieben von:

Lennart Thomas

Sportjournalist

Fast eine Dekade Erfahrung als Schwimmlehrer

Veröffentlicht: 23.01.2024

Author's profile picture

Für das Seepferdchenabzeichen bringt die Schwimmschule Nessy den Kindern das Brustschwimmen als Schwimmtechnik bei. Beim Kraulen oder Rückenschwimmen sind die Bewegungsabläufe oft schneller zu erlernen, das Brustschwimmen gibt den Kindern allerdings die meiste Sicherheit, weil sie so am ausdauerndsten Schwimmen können und dabei den Überblick nicht verlieren. Wenn man sich beim Brustschwimmen die Bewegung der Arme einmal genauer anschaut, merkt man, dass diese gar nicht so simpel sind. Dementsprechend wichtig ist es für die Kinder, dass die Schwimmlehrer die Bewegungen mit ihnen immer wieder auch „trocken“, also am Beckenrand, üben. Um den Kindern die Übung noch zu erleichtern, geben wir den Kindern für die Arm- und Beinbewegung ein Bild mit an die Hand: das der Pfeilarme. Bei den Pfeilarmen sagen wir den Kindern, sie sollen sich ihre Arme wie einen Pfeil vorstellen, den sie von der Brust nach vorne schießen. Ist der Pfeil abgeschossen, drehen die Kinder die Hände wieder um und spannen den Bogen wieder, indem sie mit einer großen Armbewegung die Hände wieder vor die Brust nehmen. Außerdem weist der Lehrer die Kinder darauf hin, dass sie ihre Finger geschlossen halten, sonst können sie das Wasser nicht gut genug verdrängen. Auch hier hilft er den Kindern mit einem Bild: er erklärt, dass Frösche auf Grund ihrer Schwimmhäute die Finger spreizen können. Da Menschen diese natürlich nicht haben, müssen sie beim Schwimmen die Finger geschlossen halten. Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, habe ich außerdem oft erlebt, dass andere Kinder es motivieren. Hier kommt den Kindern also auch das Lernen in der Gruppe zu Gute. Der Lehrer macht die Übung hierbei mehrfach vor und mit. Anschließend geht er noch einmal zu jedem einzelnen Kind, schaut sich die Bewegung genau an und gibt Hilfestellung. Dann können die Kinder mit Auftriebshilfe unterstützt ins Wasser und los schwimmen. Hierbei gib es nun einige Fehler, die vielen Kindern am Anfang unterlaufen. Oft strecken sie die Arme nicht lang genug nach vorne oder ziehen sie nicht bis zur Brust ran. Oder aber, sie drehen die Hände bei der Rückwärtsbewegung nicht um. Auch müssen viele Kinder immer wieder daran erinnert werden, dass sie ihre Finger beim Schwimmen schließen müssen. Auf diese Dinge achtet der Schwimmlehrer und hilft den Kindern im Laufe des Kurses, ihre Schwimmtechnik mehr und mehr zu verbessern.

Fortsetzung: Die Froschbeine